Altmühbrücke und Kreuz im Altmühltal

Bereits für die Römer war die Altmühlfurt von strategischer Bedeutung. Wann die erste Brücke über die Altmühl entstand, ist unbekannt. Der Zeitpunkt wird aber auf das 13. bis 14. Jahrhundert geschätzt. Regelmäßig bedrohten Naturgewalten das in der Altmühl stehende Bauwerk und verursachten häufig Beschädigungen. So machte das große Hochwasser von 1729 einen Abriss und Neubau notwendig. Aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens und enormer laufender Renovierungskosten entschloss sich die Stadt 1897 dazu, die Brücke durch einen Neubau zu ersetzen, deren Fertigstellung 1901 ihren Abschluss fand. Auf einem gegen Süden zu, an der Altmühlbrücke angebauten viereckigen Pfeiler, stand seit etwa dem 13./14. Jahrhundert die Bruckkapelle, die ausschließlich der Verehrung des Brückenheiligen Nepomuk diente. Im 18. Jahrhundert vermietete die Stadt die Kapelle bis zu ihrem Abbruch zu Wohnzwecken an arme Einwohner. Seit 1996 wacht nun eine Statue der Heiligen Walburga über die Brücke. Walburga wurde 761 geboren und trat früh in ein Nonnenkloster ein. 761 übernahm sie nach dem Tod ihres Bruders das Kloster Heidenheim.

Schräg gegenüber, auf dem Großparkplatz an der Oettinger Straße befindet sich eine Reproduktion des Kreuzes im Altmühltal. Um diese ca. 3 m hohe, spätgotische Bildsäule aus Sandstein ranken sich viele Geschichten und Legenden von Liebe und Leid, welche sogar als Grundlage für ein gleichnamiges Theaterstück dienten. Tatsächlich sollten die christlichen Motive Reisende an die Leiden Christi erinnern, deshalb wurde sie an der wichtigen Handelsstraße Nürnberg – Augsburg zwischen Gunzenhausen und Unterwurmbach platziert.

 


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