Turmstelle Wp. 14/5 - Gunzenhausen

Der römische Wachtposten Wp. 14/5 am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbuck (Burgstallwald) in Gunzenhausen wurde erstmals 1887 von Dr. Eidam ergraben. Der 5,50 m x 7,40 m messende Turm scheint später in die Limesmauer eingefügt worden zu sein, da das nördliche Turmeck das Fundament der Limesmauer überschneidet.

Um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten, machte die schlecht einsehbare Lage am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbucks diesen Turm in nur 160 m Entfernung zum Wp. 14/4 erforderlich.

Nach detaillierter Untersuchung durch das Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 1980 wurden die Fundamentbefunde in diesem einmaligen Zustand als Grundrissrekonstruktion wiederaufgebaut. Das ebenfalls nachgewiesene Fundament eines kleineren Gebäudes ist nicht mehr erhalten. Die Stadt Gunzenhausen ließ 2007 den Turmgrundriss erneut sanieren und eine neue Informationstafel errichten.

Die nächsten Zielpunkte des Limes sind der Wp. 14/4 160 m westlich von dieser Stelle und das ca. 500 m östlich gelegene Kleinkastell auf dem Hinteren Schlossbuck.


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