Limeswachposten am Pfahlweg

Die Ausgrabungen der Reichs-Limeskommission Ende des 19. Jahrhunderts brachten an dieser Stelle ein ungewöhnliches Steingebäude zutage. Mit Seitenlängen von 3,15 x 2,80 m und nur 2,5 qm Innenraum ist der Bau extrem klein für die Steingebäude am Limes.

Der kleine Bau war nachträglich an die Raetische Mauer angesetzt worden, sodass diese die Front des Gebäudes bildete. Damit gehört er einer späteren Limesphase, nach der Errichtung der Limesmauer, Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. an. Hinweise auf Gebäude älterer Phasen, wie einen Holzturm oder einen älteren Steinturm, fanden sich nicht.

Ein ähnlicher Bau ist von einem Limeswachposten im Filchenharder Wald bekannt, etwa 4 km westlich. Mit Seitenlängen von 3,2 x 2,3 m verfügte dieser über einen 1,6 qm großen Innenraum. Wie der Wachposten am Pfahlweg war auch er zu klein für eine Besatzung, die hier mehrere Tage stationiert war.


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